Zunächst gibt es in der Nähe unserer Wohnung schöne Wanderwege, die nicht allzu lang und anstrengend sind und mit denen man den Ort und seine Umgebung gut erkunden kann. Durch Wiesen und Felder gelangt man z.B. zum Nachbarort Grassau, oder auch in die südliche Richtung nach Unterwössen. Hier bietet sich an dem Weg, die Ache als angenehm plätschernde Begleitung an. Der ebene Talgrund hat somit auch für Nichtgipfelstürmer etwas zu bieten. Nördlich erstreckt sich bis zum Chiemsee eine große Moor- und Heidelandschaft mit zahlreichen Wanderwegen.

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Etwas höher hinaus geht es nach Westen in Richtung Nierdernfels und Hochplattenbahn. Von dort aus erreicht man in ca. 1 – 1,5 Std. die Staff´n-Alm. Wer höher hinaus will kann von dort in einer guten Stunde zum Hochplattengipfel gelangen (1586 m). Vom Gipfel hat man eine wunderschöne  Panoramaaussicht über den Chiemsee, zu den Berchtesgadener Alpen und hinein nach Tirol. Lohnend ist auch ein Abzweig zum felsigen Friedenrath, allerdings sind hierfür Trittsicherheit und Schwindelfreit erforderlich.

Der Gegenpart zur Hochplatte ist auf der anderen Talseite der Hochgern mit seinen Geschwistern Hochlerch, Zwölferspitz und Schnappen. Der Hochgern hat eine Seehöhe von 1747 m und ist damit im vorderen Achental der Höchste. Auf seinen Gipfel gelangt man über die Agerschwend-Alm und das Hochgernhaus in ca. 3 – 4 Std. Auch die anderen genannten Berge dieses Gebirgsstocks sind über verschiedene Wege zu erwandern. Für den Hochgern gilt, was die Aussicht anbelangt, das Gleiche wie für die Hochplatte aber aus einem anderen Blickwinkel.

Im weiteren Verlauf des Achentales nach Süden, gibt es auch von den anderen Orten zahlreiche reizvolle Wanderstrecken auf die verschiedensten Bergrücken. In der Nähe von Schleching befindet sich der Ort Ettenhausen, von hier führt der Schmugglerweg nach Tirol hinüber und an einem Abzweig zur romatischen Meßnereinkehr, dem Klobenstein. An dieser Stelle bricht die Tiroler Ache, von Kössen her kommend durch die Entenlochklamm in das Achental.

Längere Touren sind auch möglich, so zum Beispiel ein Übergang über die Hochplatte zur Kampenwand oder in der umgekehrten Richtung. Hierzu ist zu sagen dass man ein zweites Fahrzeug benötigt mit dem man abends wieder Retour kommen kann, oder man kombiniert die Wanderung mit einer Busfahrt.

In diesem Gebiet erschließen sich noch viele weitere Touren und an den Wegen gibt es oft bewirtschaftete Almen die zu einer Brotzeiteinkehr einladen. Der Reiz dieser Gegend liegt in der Verbindung von hoch und flach, von Berg & Tal. Der Blick vom Berg in die Ebene oder vom Chiemsee auf die Gipfelkette hat schon etwas Besonderes.